Profi nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch in der Vorlesung – Pia Wolter (BAC 2018)
Pia Wolter ist Profifußballerin beim VfL Wolfsburg und macht momentan ihren Bachelor. Beruflich läuft es bei ihr richtig gut: 2x Deutsche Meisterin, 2x Pokalsiegerin und 20 Profi-Tore hat sie schon geschossen. Darüber hinaus gab sie im Dezember 2020 ihr Debüt in der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen. Übrigens hat sie auch noch nie eine gelb-rote oder rote Karte kassiert. Privat liebt sie gutes Essen. Sie kocht und backt gerne und hat im ersten Corona-Lockdown gelernt, wie man selber Masken näht – auch für den SPORTBUSINESS CAMPUS.
Hallo Pia! Du bist gerade neben deiner Fußballkarriere mitten in deinem Bachelorstudium. Wie läufts?
Das Studium läuft sehr gut und macht vor allem auch immer noch sehr viel Spaß. Ich bin kurz davor, mit dem Schreiben meiner Bachelorarbeit anzufangen und somit auch schon fast mit meinem Studium fertig. Dadurch ist es natürlich noch ärgerlicher, dass die Präsenztage im aktuellen Lockdown ausfallen müssen, da wir als Studiengruppe nicht mehr so häufig zusammenkommen werden. Es wirklich immer eine coole und lustige Zeit!
Wie schaffst du es Studium und Fußballplatz miteinander zu verbinden?
Das Konzepts dieses Studiums ist für mich wirklich optimal, um neben dem Fußball einen Abschluss machen zu können. Wenn ich beispielsweise aufgrund einer Auswärtsfahrt nicht an den Präsenztagen anwesend sein kann, wird es mir ermöglicht, mich per Skype zuzuschalten. Außerdem stellt das Studium eine gute und vor allem sinnvolle „Ablenkung“ neben dem Fußball dar. Ich nutze oft die Auswärtsfahrten oder die freien Stunden nach oder vor einer Trainingseinheit, um Hausarbeiten zu schreiben oder für Klausuren zu lernen.
Warum hast du dich denn für den SPORTBUSINESS CAMPUS (SBC) entschieden?
Als mein Wechsel zum VfL Wolfsburg feststand, war für mich sofort klar, dass ich mich neben dem Fußball unbedingt weiterbilden möchte, zumal ich bis dahin auch „nur“ mein Abitur und keinen weiteren Abschluss in der Tasche hatte. Ralf Kellermann hat mich dann damals auf den SBC aufmerksam gemacht und mir war ziemlich schnell klar, dass ich dieses Studium gerne machen möchte. Mich hat es gereizt, dass man so viele tiefe Einblicke in die Sportwelt bekommt und am SBC wirklich viele spannende Dozierende aus der Sport- und Eventwelt unterrichten, die die Inhalte sehr praxisnah vermitteln können. Jetzt nach drei Jahren kann ich sagen, dass meine Erwartungen definitiv erfüllt wurden.
Wie geht es denn nach dem Studium weiter? Was sind deine Karrierepläne?
Ich werde nach meinem Bachelorabschluss auf jeden Fall noch meinen Master am SBC machen, das steht schon fest. Was danach kommt, kann ich noch gar nicht wirklich sagen, da es natürlich mit dem Fußball vereinbar sein muss. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich während meiner aktiven Zeit noch die ein oder andere Weiterbildung machen werde, da ich gemerkt habe, wie gut es mir tut, wenn ich mich neben dem Fußball noch weiterbilde und die Zeit für mich sinnvoll nutze. Nach meiner aktiven Karriere möchte ich natürlich am liebsten im Sport und im Fußball bleiben. In welcher Funktion weiß ich allerdings noch nicht. Momentan kann ich mir sehr gut vorstellen, im CSR-Managements eines Vereins zu arbeiten, da ich da schon einige Erfahrungen bei Werder Bremen sammeln durfte und mir die Arbeit sehr viel Spaß gemacht hat.
Wie kannst du die Inhalte aus dem Studium für dich nutzen?
Die Inhalte kann ich insofern für mich nutzen, dass ich einfach noch einmal einen anderen Blick auf die Vereinsarbeit bekomme. Ich habe die Möglichkeit den VfL Wolfsburg und die Stadt Wolfsburg noch einmal besser kennenzulernen und Einblicke zu bekommen, die ich als Spielerin sonst nie hätte. Sei es bei Kaminabenden, wo mir spontan die Abende mit Marcel Schäfer und Jörg Schmadtke, sowie der mit dem Director of Sales and Marketing vom Ritz Carlton in Wolfsburg, Marcus Reiser, einfallen, bei dem jährlichen Sportmediensymposium oder auch bei den Online Kaminabenden, wo wir z.B. Einblicke in die CSR-Arbeit des VfL Wolfsburg bekommen haben.
Wir wünschen dir noch viel Erfolg im Studium und im Sport! Danke für das Interview!