Maurice Heinen (26) stieg nach seinem Betriebswirt quer in das Bachelorstudium ein. Anfangs hatte er Zweifel, ob das funktionieren kann. Heute ist er sich sicher: „Diesen Weg kann ich jeder interessierten Person nur empfehlen. Dieser Campus ist absolut besonders!“
Nicht nur auf seinem Bildungsweg hat er schon viel erreicht, sondern auch privat. 28 Länder hat er schon besucht, darunter insbesondere viele Entwicklungsländer. Wohin seine berufliche Reise geht, verrät er in diesem Interview!
Du hast im November 2020 das Bachelorstudium abgeschlossen. Was war das Thema deiner Bachelorarbeit?
Genau, ich habe am 23.11.20 das Studium abgeschlossen und erfolgreich die Thesis verteidigt. Das Thema meiner Arbeit war die Digitalisierung und Markenpositionierung eines Amateursportvereins am Beispiel des Bonner Sport Clubs 01/04 e.V. mit dem Schwerpunkt der Reichweitenoptimierung durch Instagram.
Das passte ja gut zu deinem Job. Du warst lange verantwortlich für die Social Media Accounts beim Bonner SC. Was hast du da genau gemacht?
Beim Bonner SC durfte ich im Vertrieb und Marketing erste Erfahrungen in der Sportbranche sammeln. Dort war ich für die Planung und Umsetzung von Gewinnspielen und Werbeveranstaltungen in Absprache mit Sponsoren in der Verantwortlichkeit. Ebenfalls durfte ich in der Merchandise-Abteilung bei der Ideensammlung und der Umsetzung mitarbeiten. Des Weiteren war ich der Initiator des Instagram Kanals und habe mich eigenständig mit den anfallenden Social Media Themen wie Content, Planung, Bildsprache, Hashtags, Kampagnen und Werbemaßnahmen befasst.
Erst hast du die Weiterbildung zum Fußball Manager bei uns gemacht, parallel deinen Betriebswirt und dann das Bachelorstudium – wie geht es für dich weiter?
Nachdem ich in den letzten drei Jahren berufsbegleitend im Vertrieb als Key Account Manager für ein Import/ Export Großhandel tätig war, geht jetzt mein Weg im Digital Marketing weiter. Ich habe im März eine Stelle als Junior Digital Marketing Manager (Schwerpunkt E- Commerce) angetreten und bin sehr motiviert in einem neuen Bereich neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlernen. Besonders Optimierungsmöglichkeiten bei Werbekampagnen oder Suchmaschinen, die zu Umsatz- und Rentabilitätssteigerung verhelfen, finde ich sehr spannend. Ich bin sehr gespannt, wie es in Zukunft weitergehen wird.
Als Betriebswirt kann man in das Bachelor-Studium quereinsteigen. Wie war das für dich?
Für mich war es eine super Möglichkeit. Natürlich musste ich mich zu Beginn einarbeiten, aber es war alles ohne viel Aufwand möglich. Ich kann diesen Weg wirklich jedem empfehlen. Ich hatte damals während meiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann Schwierigkeiten bei der Abschlussprüfung, welche ich nicht sonderlich gut abgeschlossen hatte. Aus diesem Grund war ich sehr vorsichtig und habe mir zu Beginn kein Studium zugetraut. Ich wollte allerdings unbedingt eine Weiterbildung absolvieren, weil für mich früh klar war, dass ich mit meinem Ausbildungszeugnis der IHK keinen Traumjob bekommen werde. Als ich dann mit mehr Reife meinen Betriebswirt deutlich besser abgeschlossen hatte und parallel die Weiterbildung mit Erfolg absolviert habe, habe ich mir auch das Studium ohne weiteres zugetraut. Das wichtige war mir dabei, dass ich meine Leidenschaft Sport mit der Wirtschaft unter einen Hut bekommen konnte. Dadurch, dass ich aufgrund meiner Vorkenntnisse und Qualifikationen im 4. Semester starten konnte, war es für mich der perfekte Weg um einen akademischen Grad zu erreichen. Und das alles ohne Zeit zu verlieren.
Was haben dir die Weiterbildung und das Studium am SBC gebracht?
Einerseits habe ich mich persönlich weiterentwickelt und bin am SBC gereift. Andererseits erlangt man Zugang zu einem Netzwerk im Sport. Der Zusammenhalt in meiner Kommilitonen-Gruppe war wirklich besonders. Durch die Zeit habe ich bundesweit neue Kontakte und Freunde gewinnen können. Die Dozierenden am SBC möchten, dass die Studierenden sich während des Studiums weiterentwickeln und über sich hinauswachsen. Am SBC hat man einen sehr persönlichen Kontakt zu den Dozierenden, aber dennoch auch mit dem notwendigen Abstand und Respekt. Auch die Gastrednerinnen und -redner, oftmals einflussreiche Personen aus der Sportbranche, sorgen stets für super Unterhaltung und erzählen Anekdoten, die man sonst nicht einmal beim Doppelpass auf Sport 1 erfahren würde.
Was nimmst du abschließend nun mit?
Ich habe für mich definitiv mitgenommen, dass man alles erreichen kann, was man sich vornimmt. Natürlich ist es nicht immer einfach, aber die Messlatte oder die Grenze, was man erreichen kann und was nicht, setzt man sich immer selbst. Man sollte seine Träume niemals aufgeben und immer etwas dafür tun, um seinem persönlichen Traum noch näher zu kommen. Das möchte ich jetzt auch in die Tat umsetzen.